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 Le Corbusier Le Cabanon Erstbeitrag Wikipedia-Lexikon von Alfred Werner Maurer.

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Le Cabanon

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Le Cabanon (franz. «Hütte»), nannte der Architekt Le Corbusier sein kleines Ferienhaus am Cap Martin an der französischen Riviera. Die vorgefertigte Holzkonstruktion baute er 1952 auf der Basis des Modulors.

Am 30. Dezember 1951 zeichnete le Corbusier die Pläne zu einer kleinen «Hütte», einen Raum von 3,66 auf 3,66 m und 2,26 m hoch, die L. C. im Jahr darauf auf einem Felsen über dem Meer. Anfang der 1950er Jahre kauft L. C. oberhalb der Villa E1027 der Designerin Eileen Gray in Roquebrune-Cap-Martin ein kleines Hanggrundstück. Hier entwickelt er seine Projekte Roc und Rob. Während das erste – ein Feriendorf mit 30 bis 80 Wohneinheiten und einem Restaurant – auf dem Papier bleibt, ist das zweite – Wohnzellen für Camper – noch teilweise erhalten. Daneben, versteckt unter einem riesigen Feigenbaum, ein Holzhäuschen, das «Le Cabanon». Der kleine Holzbau greift auf die Konstruktionsart des Strick- u. Blockbaus zurück. Die Idee einer Raumzelle von 3,66 × 3,66 Meter mit allen zum Wohnen erforderlichen Einrichtungen entspricht den funktionalen Anforderungen an die Schiffskabine, die Yacht, das Hausboot oder den Wohnwagen. Der Raum ist sparsam möbliert. Die in seiner Schrift «Modulor I und II» entwickelten Idealmasse 2,26 × 2,26 × 2,26 Meter für eine Wohneinheit setzt Le Corbusier hier in die Praxis um. Auch die Innengestaltung ist allein sein Werk: funktionale raumsparende Holzmöbel mit einem WC, das, nur durch einen Vorhang abgetrennt, in den Wohnraum integriert ist. Eine Küche war nicht vorgesehen, denn ein kleines Restaurant in der Nachbarschaft versorgte Le Corbusier mit dem Notwendigsten.

Literatur [Bearbeiten]

 

Koordinaten: 43° 45? 36? N, 7° 27? 48? O

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Le_Cabanon
 
 



 

LE CORBUSIER UND DAS MITTELMEER


 

"Le Cabanon"
das Strandhäuschen des Schweizer Architekten in Roquebrune sur mer - Cap Martin






Biographisches aus dem Leben und Schaffen von L-C zu "Le Cabanon"

Am 6.Oktober 1887 wurden in La Chaux-de-Fonds im schweizerischen Jura gleich zwei bedeutende Zeitgenossen geboren: der Schriftsteller Cendrars und der Architekt Charles-Edourd Jeanneret; der Nachwelt bekannt unter dem Namen Le Corbusier. Charles Edouard Jeanneret beginnt seine Arbeit in Paris mit der Miete des Ateliers 20, Rue Jacob am 29. Oktober 1916. Er gründete die Zeitschrift " L'Esprit nouveau" und macht sich zunehmend einen Namen als Architekt. Diese wird das Sprachrohr seiner theoretischen Überlegungen zur Architektur mit dem Postulat, dabei die Bedürfnisse des Individiums nicht aus den Augen zu lassen. Er versteht sich als "L'homme de lettres", wie er später in seinem Paß angibt, als Literat, nicht als Maler oder Architekt. Er bezeichnet sich im Laufe seines Lebens als: "urbaniste, architecte, peintre, poête und philosophe. Alle verschiedenen Äußerungsformen seiner Person sieht Le Corbusier aber unter dem Begriff der Poesie zusammengefaßt: "Il n'y a de sculpteurs seuls, peintres seuls, d'architectes seuls. L'évenement plastique s'accomplit dans une ,Forme Une' au service de la poesie."

1907 unternahm Le Corbusier eine ausgedehnte Reise nach Italien, die sein weiteres Leben entscheidend beeinflußt. Im Florentiner Kloster Certosa d'Ema entdeckt er eine Raumorganisation, die die Individualität der Mönche in ihren Zellen ideal mit dem Gemeinschaftsleben verbindet. Hier liegt Le Corbusiers Wurzeln zu einer rationalen, menschenfreundlichen Architektur auf kleinstem Raum.

Die Côte d'Azur besucht Le Corbusier seit den 30er Jahren. Seine Frau Yvonne kommt aus Monaco, und der Schweizer selbst fühlt einen unaussprechbaren Hang zum gleißenden Licht des Mittelmeers, waren doch seine Vorfahren Hugenotten aus dem Languedoc. 1936 entwirft er die heute noch erhaltene Villa Mandrot in Le Pradet bei Toulon.

1945 erhält Le Corbusier vom Ministerium für Wiederaufbau den Auftrag, in Marseille eine Wohneinheit zu schaffen. Die für mehr als tausend Bewohner konzipierte "unité d'habitation" wird zum Meilenstein im sozialen Wohnungsbau. Le Corbusier pendelt zwischen Paris und dem magischen Pol-,Roquebrune.

1949 ließ Le Corbusier das System "Le Brevet" (2,26 x 2,26 x 2,26)patentieren für die serienmäßige Herstellug von Ferienhäusern zum ,Roq et Rob - Projekt. auf der Grundlage eines einzigen Winkeleisens ist "Le Brevet" ein kombinierbares Konstruktionssystem, das später dann für den Zuerich Pavillon wieder aufgegriffen wurde. Der Pavillon besteht aus zwei einander unabhängiger Konstruktionen: der Dachkonstruktion aus zwei aneinandergefügten Stahlschirmen, die "brise-soleil" und einem darunter liegenden Baukörper, dem Corps du logis'. Dieser Baukörper ist ein Verband zusammengesetzter, demontabler und veränderbarer Kuben, basierend auf der Maßeinheit des Modulor-Systems von 2,26 x 2,26 x 2,26. Die vorfabrizierten Teile aus abgekantetem Winkelstahlrahmen wurden im Schutze des bereits fertig geschweißten Daches zusammengeschraubt. Danach wurden die Wände, Decken und Böden im System der Trockenbauweise eingesetzt und montiert.



Schon 1949 prüfte LC, wie die Grundstücke der Côte d'Azur, die in den letzten Jahren durch eine Architektur ohne Rechtsanspruch verschandelt worden waren, besser ausgenützt werden könnten, und stützte sich dabei auf ein erhaltenes Patent: das Patent 226 x 226 x 226 (in den vorhergehenden Abbildungen veranschaulicht). " Wir sind im Herzen des Problems: der Gestaltung des zellenförmigen Wohnvolumens. Auch dabei ist die Genauigkeit eine Quelle leiblichen und geistigen Wohlbefindens. Dieses zellenförmige Wohnvolumen ermöglicht von selbst die verschiedenartigsten Ansichten im menschlichen Maßstab."

In Roquebrune sur Mer ist er Stammgast in der erbauten Villa E.1027 der irischen Möbeldesignerin und Architektin Eileen Gray. Sie ist in ihrer rationalen Formgestaltung eine Geistesschwester des Schweizers.



Anfang der 50er Jahre kauft er oberhalb der Villa E.1027 in Roquebrune sur mer - Cap Martin ein kleines Hanggrundstück. Hier entwickelt er seine Projekte "Roc" und "Rob". Während das erste -ein Feriendorf mit 30 bis 80 Wohneinheiten und einem Restaurant- auf dem Papier bleibt, ist das zweite -Wohnzellen für Camper- noch teilweise erhalten. Bis Anfang der 80er Jahre verwaltete seine Grundstücksnachbarin fünf kleine Holzpavillons, die noch heute an der Promenade Le Corbusier hinter dem Bahnhof von Roquebrune s. mer zu sehen sind. Fast unscheinbar daneben, versteckt unter einem riesigen Feigenbaum, ein Holzhäuschen, das bekannte "Le Cabanon"

Le Cabanon

"Cabanon", also Hütte, nannte Le Corbusier sein kleines Ferienhaus am Cap Martin an der französichen Riviera. Die vorgefertigte Holzkonstruktion baute er 1952 auf der Basis des Modulors. Am 30.Dezember 1951 zeichnete le Corbusier auf dem Tisch einer kleinen Vesperstube der Côte d'Azur - um seiner Frau Yvonne Gallis damit ein Geburstagsgeschenk zu machen - die Pläne zu einer kleinen "Hütte", einen Raum von 3,66 auf 3,66 m, 2,26 m hoch die LC im Jahr darauf auf einem Felsen errichtete; das Meer zwanzig Meter weiter unten.

Diese Pläne waren von LC in drei viertel Stunden fertiggezeichnet. Sie sind endgültig; nichts wurde geändert; nach einer Reinzeichnung seiner Pläne wurde die Hütte gebaut. Dank dem Modulor bot dieses Vorgehen vollkommene Sicherheit. (Abb.1,2,3,4,5,6) Wenn der Betrachter diese Pläne prüft, wird er von selbst verstehen, daß die Dimensionierung modulorischer Art sowohl Sicherheit geben wie der schöpferischen Phantasie freien Lauf lassen. Am 29. August 1954 die gleiche Prozedur; in einer halben Stunde fertigte LC für Robert, den Inhaber der Vesperstube, die endgültigen Pläne für fünf "Campingeinheiten" zum Vermieten (226x336), die, was Rauminhalt und Einrichtung betrifft, den Komfort einer Luxuskabine an Bord eines Ozeandampfers bieten. In einer halben Stunde! (Abb, 5 und 6)


Fotodokumente

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Zu den Fotos:
Abb. 1 Außenansicht Le Cabanon
Abb.2 Fensterecke
Abb.3 Innenraum mit Arbeitstisch
Abb. 4 Waschecke mit Edelstahlbecken
Abb. 5 Innenraum mit Decke
 
Abb. 6 Fensterdetail Innen
Abb. 7 Bett mit Wc-Nische
Abb. Abb. 8 Bett mit Unterbau
Abb. 9 Wandgemälde im Eingangsflur
Abb.10 Auschnitt Gemälde -Stierkopf

 


LC's Skizzen

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Zu den Zeichnungen Le Corbusiers
Abb.1 Grundriss Hütte Le Cabanon
Abb.2 Schnitt Bett/Wc
Abb.3 Schnitt Bett/ Tisch
 
Abb.4 Schnitt mit Waschplatz
Abb.5 Grundriß Campingeinheiten
Abb.7 Schnitt zu vor





Die Idee einer Raumzelle von 3,66m x 3,66m mit allen zum Wohnen erforderlichen Einrichtungen entspricht den funktionalen Anforderungen an die Schiffskabine, die Yacht, das Hausboot oder den Wohnwagen. Der Raum ist sparsam möbeliert. Le Corbusier konnte zugleich mit den funktionalen Anforderungen dieses Einraumhaus mit seinem Mobiliar in den Maßverhältnissen aus seiner Proportionslehre errichten.



Die in seiner Schrift "Modulor I und II" entwickelten Idealmaße 2,26x2,26x2,26 Meter für eine Wohneinheit setzt Le Corbusier hier in die Praxis um. Auch die Innengestaltung ist allein sein Werk: funktionale raumsparende Holzmöbel mit einem WC, das nur durch einen Vorhang abgetrennt, in den Wohnraum integriert ist. Eine Küche war nicht vorgesehen, denn sein Nachbar Robert Rebutato führte damals ein kleines Restaurant "L'Etoile du Mer" und versorgte Le Corbusier mit dem Notwendigsten.

Ausgehend von der Teilbarkeit des menschlischen Körpers entwickelte Le Corbusier seine Maßverhätnisse des Bauens. Er markiert 3 Intervalle des menschlischen Körpers, welche eine nach Fiboncci bekannte Goldene Schnittreihe bilden. Der Fuß, der Solarplexus, der Kopf, die Finger der erhobenen Hand. Zuerst ging Le Corbusier von der bekannten Durchschnittshöhe des Europäers = 1,75 m aus, die er nach dem goldenen Schnitt in die Maße 108,2 -66,8-41,45-25,4 cm teilte.Da dieses letzte Maß praktisch genau 10 Zoll entspricht, findet er damit hier den Anschluß an die englischen Zoll, nicht dagegen bei höheren Maßen.
1947 geht Le Corbusier umgekehrt von 6 englischen Fuß = 1828,8 mm als Körpergröße aus. Durch Goldene-Schnitt-Teilung bildet er eine rote Reihe nach oben und unten. Da die Stufen dieser Reihe für den praktischen gebrauch viel zu groß sind, bildet er noch eine blaue Reihe, ausgehend von 2,26m (Fingerspitze der erhobenen Hand), die doppelte Werte der roten Reihe ergibt.



Diese Hütte von 3,66 auf 3,66 m war der Ort, an dem die Lüftungsöffnungen erfunden wurden, die jetzt zu einem Bestandteil der "modulierten Glaswand" geworden sind.
1. Kontrolle der Sonnee, 2. frische atembare Luft, 3. durch Schwerkraft bewirkte, automatische Durchlüftung bei Tag und Nacht, 4. totaler Abschluß gegen Mücken und andere Insekten.
Auf die Idee der Querlüftung durch Fensterschlitze war der Meister stolz. Später baut der Architekt noch ein zweites kleines Häuschen, das als Atelier dient.In diesem zweiten noch kleineren Haus "der Bauhütte" arbeitete Le Corbiusier mit Begeisterung. Eine Bauhütte von 2 auf 4 m, die zwölf Meter von Le Cabanon entfernt auf einem anderen Felsen liegt, schafft die Ergänzung: hier -arbeiten, dort - ausruhen.

Der kleine Holzbau Le Corbusiers als Sommerhaus an der Felsküste des Mittelmeer gelegen greift auf die Konstruktionsart des Strick- u. Blockbaus zurück. Seit jeher hält Holz hohen Anforderungen stand, wie z.B. im Schiffsbau und wird andererseits selbst, im höchst verfeinertem Umgang, wie dem Instrumentenbau gerecht. Das Vorurteil der Kurzlebigkeit oder des Provisorischen gegenüber Holzbauwerken wird durch den Hinweis auf sehr alte historische Bauten aus Holz, wie die japanischen Tempel oder die Stabkirchen in Norwegen entkräftet. Gebäude, wie dieses 1952 von Le Corbusier errichtete Ferienhaus oder das 19037 errichtete und hervorragend erhaltene Ferienhaus von Alfred Roth zeigen, daß auch moderne Holzkonstruktionen eine lange Lebensdauer haben können, ausreichende Maßnahmen des konstruktiven Holzschutzes vorausgesetzt.

Le Corbusier konnte zugleich mit den funktionalen Anforderungen dieses Einraumhaus mit seinem Mobiliar in den Maßverhältnissen aus seiner Proportionslehre errichten. Ausgehend von der Teilbarkeit des menschlischen Körpers entwickelte Le Corbusier seine Maßverhätnisse des Bauens. Er markiert 3 Intervalle des menschlischen Körpers, welche eine nach Fiboncci bekannte Goldene Schnittreihe bilden. Der Fuß, der Solarplexus, der Kopf, die Finger der erhobenen Hand. Zuerst ging Le Corbusier von der bekannten Durchschnittshöhe des Europäers = 1,75 m aus, die er nach dem goldenen Schnitt in die Maße 108,2 -66,8-41,45-25,4 cm teilte.Da dieses letzte Maß praktisch genau 10 Zoll entspricht, findet er damit hier den Anschluß an die englischen Zoll, nicht dagegen bei höheren Maßen.
1947 geht Le Corbusier umgekehrt von 6 englischen Fuß = 1828,8 mm als Körpergröße aus. Durch Goldene-Schnitt-Teilung bildet er eine rote Reihe nach oben und unten. Da die Stufen dieser Reihe für den praktischen Gebrauch viel zu groß sind, bildet er noch eine blaue Reihe, ausgehend von 2,26m (Fingerspitze der erhobenen Hand), die doppelte Werte der roten Reihe ergibt.Ein meisterhafter Mini von 13,39 qm Wohnfläche mit dem Le Cobusier demonstrierte, daß bei auf kleinstem Raum individuelle Wohnansprüche umgesetzt werden können.

 




Die Zelle des Einsiedlers

Die Kartause Ema, wie Le Corbusier die Kartause von Florenz nennt, prägte 1907 tief seine Grundvorstellung von Gemeinschaft und Inividuum in der Architektur. Die Kartause ist Musterbeispiel für Bereiche des Gemeinschaftslebens: Bibliothek, Refektorium (Eßsaal), areitsräume, Kirche, alles verbindender Kreuzgang, und der abgegrenzte Bereiche des Einzelnen im Einsiedlerhaus mit der Zelle. Kartausen stellen nach den Statuten des Ordens eine Synthese von klösterlicher Gemeinschaft und Einsiedlertum dar. 1911 lebt Jeanneret mit dem Freund Klipstein 21 Tage lang auf dem Berg Athos, studiert dort 15 orthodoxe Klöster. Auf dem Rückweg dieser legendären Reise besucht er nochmals die Kartause Ema.

" Me vioci de nouveau à la chartreuse d'Ema. Cette fois, J'ai dessiné, aussi, les choses me sont mieux entrées dans la tête...Et je suis parti dans la vie pour la plus grande bagarre. J'avais 23 ans. Dans cette première impression d'harmonie, chartreuse d'Ema, le fait essentiel, profond ne devait m'apparaître que plus tard - la présence, l'instance de l'instance de léquation à résoudre confiée à la perspicacité des hommes: le binôme: " individucollectivité." Mais la solution porte également une lecon tout aussi décisire celle-ci: pour résoudre une lecon tout aussi décisire celle-ci: pour résoudre une grande part des problèmes humains, il faut disposer de lieux et de locaux. Et c'est de l'architecture et de l'urbanisme. La chartreuse d'Ema était un lieu, et les locaux étaient présentes, améagés selon la plus belle biologie architecturale. La chartreuse d'Ema est un organisme. La terme "organisme" avait pris naissance dans ma conscience"



Nach dem gleichen Prinzip Individuum/Kollective baut sich Le Corbusier seine kleine Zelle wie eine Einsiedelei in den beinahe endlos tiefen Raum des Büros in der Rue de Sèvres im Jahre 1947. Die Zelle der Kartäuser wird für Le Corbusier auch Vorbild seiner Einsiedelei am Meer in Cap Martin. Hier fühlt sich Le Corbusier in seiner Manie nach der Suche des existentiellen Raumes wohl, hier verbringt er alle Ferien. hier entstehen eine Vielzahl von Bildideen in vorbereitenden Zeichnungen. er gibt sich gerne als einsiedler, begibt sich in die welt der Melancholie gemäß seiner Identifikation mit dem Steinkopf. aber er spricht ganz selten von der Schwere diese Gemütszustandes.

Die Einsiedelei, der Drang alles auf das Existenzminimum zu reduzieren, vermittelt die Erfahrung des absolut Geistigen, der "fructus spiritualis". Das Purismusdenken Corbusiers beinhaltet immer schon auch im Frühwerk eine asketische Haltung in allen Bauten. In den Vierziger Jahren entsteht aber mit dem Beton Brut ein völlig neuer Ausdruck. Nicht mehr künstlich sondern Natur belassen. Alle späten Bauten suchen die natürliche Umgebung, sondern sich ab, sind Einsiedeleien wie die Maison Jaoul selbst in der Stadt. das Haus ist verzicht auf alles Unwesentliche wie die Zelle des Mönches. Die Unité d'habitation in Marseille stellt nach dem Muster der Kartause eine lösung von gemeinschaftseinrichtungen und privater Wohnung dar. Diese Wohnung für Nomaden, die nirgens so beheimatet sind daß sie einen ort besitzen wie die Mönche, ist auf das äußerste sparsam, alles, als Musterbeispiel die Kinderzimmer, die später Vorbild für die Mönchszellen in La Tourette wedrden, und die Küche wird zum Existenzminimum. hierbei ist auch eine Tendenz der Zeit, die Philosophie des Existenzialismus, mit dem begriff des Menschen, als"in die welt Geworfenen", bei Le Corbusier spürbar. Was sich in Marseille ankündigte, was er in seinem kleinen Atelier und der Cabanon in Cap Martin selbst erlebte, erfüllt sich im Klosterbau von La Tourette. Hier gelingt es Corbusier meisterhaft seine Wahlverwandschaft mit dem monastischen Leben in Raumvisionen zu fassen.

Le Corbusiers Leidenschaft zum Mittelmeer sollte ihm zum Verhängnis werden. Am 27. August 1965 ertrinkt er beim morgendlichen Schwimmen im Meer während eines Ferienaufenthaltes in Cap Martin.

> weiter "Le Cabanon " Teil 2

 



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In Vorbereitung: Le Corbusuier als Herausgeber, Artdirektor & Publizist

Une petit maison
Ein kleines Haus, das Le Corbusier im Jahre 1923 bei Vevey am Genfersee für seine Mutter gebaut hat.Ein kleines Haus am Ufer des Genfer sees. die Verwaltung - die behörde einer benachbarten gemeinde - erklärt: " Dieses Haus ist ein Verbrechen gegen die Natur; es dürfte niemals nachgeahmt werden" 1923.

La petit maison que Le Corbusier a construite en 1923 aux bords du lac Léman prés de Vevey pour sa mére.

The little house Le Corbusier built 1923 near Vevey on the board of the Lake of Geneva for his mother.


 

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