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Wikipedia - Erstbeitrag Maina-Miriam Munsky von Alfred Werner Maurer

Aktuelle Version vom 5. Juli 2009, 16:34 Uhr

Maina-Miriam Munsky (* 1943 in Wolfenbüttel; † 26. Oktober 1999 in Berlin) war eine deutsche Malerin des Neuen Realismus.

Inhaltsverzeichnis

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Leben [Bearbeiten]

Munsky studierte zunächst an der HBK Braunschweig und 1960–1964 an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Berlin. Von 1964–1967 war sie an der Accademia di belli arti in Florenz eingeschrieben. Bis 1970 war sie in Berlin Meisterschülerin bei Prof. Camaro und Bachmann. Hier lernte sie auch den Graphiker und Maler Peter Sorge kennen, den sie 1970 heiratete. Maina-Miriam Munsky und Peter Sorge hatten getrennte Ateliers, aber keinen getrennten Stil. Beide waren Mitglieder der Ausstellungsgemeinschaft Großgörschen 35, einer Selbsthilfegalerie Berliner Künstler in der Hinterhof-Fabriketage in Berlin. Munsky gehörte dieser Gruppe bis 1969 an. Diese Sektion Berliner Realisten vertraten ein kritisches künstlerisches Programm beeinflusst von der Kunstbewegung der Dresdner und Berliner Veristen der zwanziger Jahre. Maina-Miriam Munsky war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Sie gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Gruppe Aspekte.

Werk [Bearbeiten]

Die Werke der Munsky sind dem Kritischen Realismus zuordnen. Bevorzugte Bildthemen der Malerin sind Schwangerschaft, Entbindung, Erstversorgung, feminine Sexualität und der Prozess der Geburt. In ihren Werken wie „Emanzipation“ und „Zwillinge II“ sind klinische Räume und medizinische Apparaturen charakteristisch. Bekannt wurde die Künstlerin durch die sozialpsychologische Darstellung dieses Themenbereichs. Sie dokumentiert in exakten, emotionslosen Bildern aus dem Kreißsaal eindrucksvoll das Potential des Fotorealismus z. B. mit Ihrem 1970 entstandenen Bild „Emanzipation“, Öl auf Leinwand, Größe 190 x 200 cm.

Einzelausstellungen (Auswahl) [Bearbeiten]

1968 Galerie Großgörschen 35, Berlin; 1970 Galerie Hiepe, München; 1970 Galerie Ostentor, Dortmund; 1971/75/2002/2007 Galerie Poll, Berlin; 1972 Galerie Niedlich, Stuttgart; 1973/91 Galerie Niepel, Düsseldorf; 1976 Märkisches Museum, Witten; 1977 Städtische Galerie, Villingen-Schwenningen; 1978 Institut für moderne Kunst, Nürnberg; 1981 Neuer Berliner Kunstverein, Berlin; 1987 Galerie Bischoff, Chicago; 1992 Kulturspeicher der VHS Oldenburg.

Gruppenausstellungen (Auswahl) [Bearbeiten]

1967 Centro per stranieri, Palazzo Strozzi, Florenz; 1970-90 Deutscher Künstlerbund; 1970 Internationale Biennale für Druckgrafik, Grenchen/Schweiz; 1972 Berliner Realisten, Salzburg; 1973 "Prinzip Realismus2, Berlin, Oberhausen, München, Athen, Rom, Mailand, Belgrad, Göteborg, Oslo, Bergen; 1974 25. Salon de la jeune Peinture, Paris; 11 Berliner, Zürich, Lausanne; Realismus und realität, Darmstadt; 1977 Berlin Now, New York, Kunstpreis Junger Westen 1977, Recklinghausen; Aspekt Großstadt, Berlin, Frankfurt, München, edinburgh, London; 1978 Ugly Realism, Institute of Contemporary Art, London; 1979 Westberliner Realisten, Rostock, Moskau, Berlin; 1980 "Hommage á Goya", Hamburg, Osnabrück, München, Madrid; 1986 15 Berliner Künstler in Brasilien, Sao Paulo; 1990 40 Jahre Kunst in der BRD, Oberhausen, Berlin, Rostock; 2000 "Kinder des 20. Jahrhunderts", Galerie der Stadt Aschaffenburg; 2000/01"Der erste Schrei oder wie man in Neukölln zur Welt kommt", Heimatmuseum Neukölln, Berlin; 2005 "Großgörschen 35 - 40 PLUS I MINUS" Galerie Eva Poll, Berlin.

Munsky war bei der Berliner Galerie Eva Poll unter Vertrag.

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen [Bearbeiten]

Museum of Moderne Art, New York; Kunstmuseum Göteburg; Kunstmuseum Düsseldorf; Berlinische Galerie Berlin; Märkisches Museum, Witten; Institut für Geschichte der Medizin, TU Dresden.

Literatur [Bearbeiten]

Weblinks [Bearbeiten]

Personendaten
Munsky, Maina-Miriam
deutsche Malerin
1943
Wolfenbüttel
26. Oktober 1999
Berlin

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Maina-Miriam_Munsky
webguide siteseeing by ia-a institut für architektur + archäologie + kunst


Munsky, Maina-Miriam deutsche Malerin




1 Portrait Maina-Miriam Munsky





















































































































































































































































> philologus dokumente
veröffentlichungen über architektur, archäologie + kunst

Munsky Maina-Miriam (* 1943) am 26.10.1999 gestorben; lebte in Berlin; deutsche Malerin des "Neuen Realismus" (Nouveau Réalisme), einer Kunst zwischen Illusion und Wirklichkeit.

Inhaltsverzeichnis

1 Leben
2 Kritischer Realismus
3 Ausstellungen 1965-69
4 Literatur

1 Leben

Die 1943 in Wolfenbüttel geb. Malerin studierte zunächst an der HfBK Braunschweig und 1960 - 1964 an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Berlin. Von 1964 - 1967 war sie an der Accademia di belli arti in Florenz eingeschrieben. Von 1967 - 1970 H.b.K.Berlin Meistrschülerin bei Prof. Alexander Camaro und Bachmann. Hier lernte sie auch den Graphiker und Maler Peter Sorge kennen, den sie 1970 heiratete. Ihre bevorzugten Themen waren Schwangerschaft, Entbindung und Erstversorgung. Maina-Miriam Munsky und Peter Sorge hatten zwar getrennte Ateliers, aber keinen getrennten Stil. Sie war Mitglied der Ausstellungsgemeinschaft >Großgörschen 35<, einer Selbsthilfegalerie Berliner Künstler in der Hinterhof-Fabriketage in Berlin und gehörte dieser bis 1969 an. Als >Section Großgörschen 35< vereinten sich 1966/67 Berliner Realisten und vertreten ein kritisches künstlerisches Programm beeinflusst von der Kunstbewegung der Dresdner und Berliner Veristen der zwanziger Jahre. Der Gruppe gehörten auch die Künstler Ulrich Baehr, Werner Berges, Hans-Jürgen Diehl, Wolfgang Petrick, Peter Sorge und Lambert Maria Wintersberger an. Die Künstlerin stand in der Berliner Kunstszene für einen Realismus, der an die Neue Sachlichkeit der Zwanziger Jahre anschloss ein moderner gegenständlicher Stil, surreal, sozialistisch oder pop-artig. Sie wurde Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. in Dozenturen an verschiedenen Sommerakademien inspirierte sie die jüngere Künstlergeneration. Sie gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Gruppe >Aspekte<.

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2 Kritischer Realismus

Die Werke der Berliner Künstlerin kann man dem Themenbereich >Kritischen Realismus< zuordnen. Eine Kunstrichtung die auch von den Künstlern Hans Platschek, Peter Carer, Wolfgang Petrick, Don Eddy, Hans Jürgen Diehl, Hermann Albert , Jürgen Waller, Johannes Grützke, Peter Sorge, Siegfried Neuenhausen , Rafael Canogar, Juan Genovés , Duane Hansen und Erro (eigentlich Gudmundur Gudmundsson * 1932 in Olafsvik) vertreten wird. Bevorzugte Bildthemen: Schwangerschaft, Entbindung, Erstversorgung, feminine Sexualität und der Prozess der Geburt. In ihren Werken wie "Emanzipation" und "Zwillinge II" sind klinische Räume und medizinische Apparaturen charakteristisch. Bekannt wurde die Künstlerin durch die sozialpsychologische Darstellung dieses Themenbereichs. Im Gegensatz zu Johannes Grützkes Realismus, der die Realität manieristisch darstellt dokumentiert sie in gynäkologisch exakten, emotionslosen Bildern aus dem Kreißsaal eindrucksvoll das Potential des Fotorealismus z. B. mit Ihrem 1970 entstandenen Bild "Emanzipation", Öl auf Leinwand, 190 x 200 cm. Durch äußerste Präzision der Darstellung entsteht eine besondere Anonymität.

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3 Ausstellungen im In- und Ausland + Ausstellungsbeteiligungen z. B.

2002 "Menschenbilder" Galerie Eva Poll, Berlin
2005 "Großgörschen 35"
27.6. - 5.9.2004 Märkisches Museum der Stadt Witten (in Kooperation mit der Galerie Eva Poll)
"Zivilcourage" Kritischer Realismus -Politische Kunst der 60er und 70er Jahre Harald Duwe Maina-Miriam Munsky Wolfgang Petrick Peter Sorge
1992 Nordbild-Noordbeeld, Landesmuseum Oldenburg
1973 - 1991 Galerie Niepel Düsseldorf, Germany
1987 Galerie Bischof Chicago, IL
1980 Hommage à Goya, Hamburg, Osnabrück, Munich, Madrid
1978 Institut für Moderne Künst Nürnberg, Germany
1973 Prinzip Realismus, Berlin, Oberhausen, Munich, Athens, Rome, Milan
1971 Galerie Werkstatt, Bremen (mit Sorge)
Galerie Poll Berlin
Kongresshalle Berlin, 4. Kongreß für Perinatale Medizin
1970 Galerie Pörtner, sennestadt (mit P. Sorge)
Galerie Ostentor, Dortmund (mit P. Sorge)
Ausstellungspavillon, Kiel (mit P. Sorge)
Galerie Center, Göttingen (mit P. Sorge)
1968 Galerie Neue Gruppe, Wolfsburg, Germany
Galerie Großgörschen 35, Berlin, Germany

Sonstiges: Munsky war bei der Berliner Galerie Eva Poll unter Vertrag

4 Literatur

Peter Sager: Neue Formen des Realismus Kunst zwischen Illusion und Wirklichkeit, 1977 DuMont Buchverlag Köln, ISBN 3-7701-0656-3; Kunst in der Bundesrepublik Deutschland 1945-1985 Nationalgalerie, Staatliche Museen,Preußischer Kulturbesitz Berlin, 1985 732 Seiten ISBN 3-87584-158-1; Maina-Miriam Munsky - Bilder und Graphik, Galerie Poll (Hrsg.)28 lose Blätter mit 31 s/w-Abb in Kartonmappe; 20 x 20 cm. Katalogmappe der Galerie Poll, Berlin; Texte von Volker Lehmann, Dorothea Neumeister, Heinz Ohff; mit Kurzbiografie u. Ausst.-Verzeichnis, Einbandkarton; 7 Berliner Realisten. Druckgraphik von Bettina von Arnim, Ulrich Baehr, Hans Jürgen Diehl, Arwed D. Gorella, Maina-Miriam Munsky, Wolfgang Petrick, Peter Sorge. Berlin, 1981, Bezirksamt Reinickendorf von Berlin (Hg.); Nr. 123 Kunst 19. und 20. Jahrhundert Auktionskatalog Villa Grisebach 1. Auflage. November 2004 Grisebach, Maina-Miriam Munsky - Bilder und Graphik. Galerie Poll (Hrsg.)

5 Ausgewählte Bilder

5.001: Maina-Miriam Munsky, Hüftoperation, 1974-1975, Verkauft: Nov 27, 2004

5.002: Maina-Miriam Munsky, Eingriff III (Abortus), 1973, Verkauft: Oct 8, 1994

5.003: Maina-Miriam Munsky, Dr. L, 1971, Verkauft: May 27, 2006

5.004: Künstler Maina-Miriam Munsky, Titel Hüftoperation, Jahr 1974 - 1975, Medium oil on canvas, Größe 59,1 x 70,9 in. / 150 x 180 cm, Bez. Signed, Inscribed, Verkauft durch Villa Grisebach Auktionen: Samstag, 27.November 2004
[Lot 464]
Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts
Schätzpreis *
Verkaufspreis *

5.005
Künstler Maina-Miriam Munsky
Titel Dr. L
Jahr 1971 -
Medium oil on nettle
Größe 51,2 x 41,3 in. / 130 x 105 cm.
Verkauft durch Villa Grisebach Auktionen: Samstag, 27.Mai 2006
[Lot 402]
Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts
Schätzpreis *
Verkaufspreis *

5.006
Für die Künstlerin typisches Motiv. Bestzustand. Handsigniert, datiert und numeriert(Exempl. 19/60) Größsse: 20 x 15 auf 28,5 x 21 cm.

5.007
Künstler Maina-Miriam Munsky
Titel Zwillinge II
Jahr 1971 -
Medium Öl auf Leinwand
Größe 130 x 110 cm.
Foto Galerie Poll, Berlin
[Lot 402]
Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts
Schätzpreis *
Verkaufspreis *

5.008
Künstler Maina-Miriam Munsky
Titel perinatal
Jahr 1970 -
Medium Öl auf Leinwand
Größe
Schätzpreis *
Verkaufspreis *


...

Maina-Miriam Munsky

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(Peter Sager: Neue Formen des Realismus Kunst zwischen Illusion und Wirklichkeit, 1977 DuMont Buchverlag Köln, ISBN 3-7701-0656-3.)
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'''Maina-Miriam Munsky ''' 1943 in Wolfenbüttel (DE) geboren; am 26.10.1999 gestorben; lebte in Berlin; deutsche Malerin des „Neuen Realismus“ (Nouveau Réalisme), einer Kunst zwischen Illusion und Wirklichkeit.
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'''Maina-Miriam Munsky ''' (* [[1943]] in [[Wolfenbüttel]]; † [[26. Oktober]] [[1999]] in [[Berlin]]) war eine deutsche Malerin des [[Neuer Realismus|Neuen Realismus]].
       
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== Leben ==
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Munsky studierte zunächst an der [[Hochschule für Bildende Künste Braunschweig|HBK Braunschweig]] und 1960–1964 an der [[Universität der Künste Berlin|Staatlichen Hochschule für bildende Künste Berlin]]. Von 1964–1967 war sie an der ''Accademia di belli arti'' in Florenz eingeschrieben. Bis 1970 war sie in Berlin Meisterschülerin bei Prof. Camaro und Bachmann. Hier lernte sie auch den Graphiker und Maler [[Peter Sorge]] kennen, den sie 1970 heiratete. Maina-Miriam Munsky und Peter Sorge hatten getrennte Ateliers, aber keinen getrennten Stil. Beide waren Mitglieder der Ausstellungsgemeinschaft [[Großgörschen 35]], einer Selbsthilfegalerie Berliner Künstler in der Hinterhof-Fabriketage in Berlin. Munsky gehörte dieser Gruppe bis 1969 an. Diese Sektion Berliner Realisten vertraten ein kritisches künstlerisches Programm beeinflusst von der Kunstbewegung der Dresdner und Berliner Veristen der zwanziger Jahre. Maina-Miriam Munsky war Mitglied des [[Deutscher Künstlerbund|Deutschen Künstlerbundes]]. Sie gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Gruppe ''Aspekte''.
       
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== Inhaltsverzeichnis ==
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== Werk ==
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Die Werke der Munsky sind dem [[Kritischer Realismus|Kritischen Realismus]] zuordnen. Bevorzugte Bildthemen der Malerin sind Schwangerschaft, Entbindung, Erstversorgung, feminine Sexualität und der Prozess der Geburt. In ihren Werken wie „Emanzipation“ und „Zwillinge II“ sind klinische Räume und medizinische Apparaturen charakteristisch. Bekannt wurde die Künstlerin durch die sozialpsychologische Darstellung dieses Themenbereichs. Sie dokumentiert in exakten, emotionslosen Bildern aus dem Kreißsaal eindrucksvoll das Potential des Fotorealismus z. B. mit Ihrem 1970 entstandenen Bild „Emanzipation“, Öl auf Leinwand, Größe 190 x 200&nbsp;cm.
       
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1 Leben
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== Einzelausstellungen (Auswahl) ==
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2 Kritischer Realismus
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1968 Galerie Großgörschen 35, Berlin;
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3 Einzelausstellungen 1965-69
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1970 Galerie Hiepe, München;
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4 Literatur
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1970 Galerie Ostentor, Dortmund;
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1971/75/2002/2007 Galerie Poll, Berlin;
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1972 Galerie Niedlich, Stuttgart;
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1973/91 Galerie Niepel, Düsseldorf;
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1976 Märkisches Museum, Witten;
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1977 Städtische Galerie, Villingen-Schwenningen;
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1978 Institut für moderne Kunst, Nürnberg;
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1981 Neuer Berliner Kunstverein, Berlin;
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1987 Galerie Bischoff, Chicago;
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1992 Kulturspeicher der VHS Oldenburg.
       
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1 Leben
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== Gruppenausstellungen (Auswahl) ==
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Die 1943 in Wolfenbüttel geb. Malerin studierte zunächst an der HfBK Braunschweig und 1960 - 1964 an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Berlin. Von 1964 - 1967 war sie an der Accademia di belli arti in Florenz eingeschrieben. Von 1967 - 1970 H.b.K.Berlin Meistrschülerin bei Prof. Alexander Camaro und Bachmann. Hier lernte sie auch den Graphiker und Maler Peter Sorge kennen, den sie 1970 heiratete. Ihre bevorzugten Themen waren Schwangerschaft, Entbindung und Erstversorgung. Maina-Miriam Munsky und Peter Sorge hatten zwar getrennte Ateliers, aber keinen getrennten Stil. Sie war Mitglied der Ausstellungsgemeinschaft >Großgörschen 35<, einer Selbsthilfegalerie Berliner Künstler in der Hinterhof-Fabriketage in Berlin und gehörte dieser bis 1969 an. Als >Section Großgörschen 35< vereinten sich 1966/67 Berliner Realisten und vertreten ein kritisches künstlerisches Programm beeinflusst von der Kunstbewegung der Dresdner und Berliner Veristen der zwanziger Jahre. Der Gruppe gehörten auch die Künstler Ulrich Baehr, Werner Berges, Hans-Jürgen Diehl, Wolfgang Petrick, Peter Sorge und Lambert Maria Wintersberger an. Die Künstlerin stand in der Berliner Kunstszene für einen Realismus, der an die Neue Sachlichkeit der Zwanziger Jahre anschloss ein moderner gegenständlicher Stil, surreal, sozialistisch oder pop-artig. Sie wurde Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. in Dozenturen an verschiedenen Sommerakademien inspirierte sie die jüngere Künstlergeneration. Sie gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Gruppe >Aspekte<.
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1967 Centro per stranieri, Palazzo Strozzi, Florenz;
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1970-90 Deutscher Künstlerbund;
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1970 Internationale Biennale für Druckgrafik, Grenchen/Schweiz;
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1972 Berliner Realisten, Salzburg;
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1973 "Prinzip Realismus2, Berlin, Oberhausen, München, Athen, Rom, Mailand, Belgrad, Göteborg, Oslo, Bergen;
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1974 25. Salon de la jeune Peinture, Paris; 11 Berliner, Zürich, Lausanne; Realismus und realität, Darmstadt;
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1977 Berlin Now, New York, Kunstpreis Junger Westen 1977, Recklinghausen; Aspekt Großstadt, Berlin, Frankfurt, München, edinburgh, London;
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1978 Ugly Realism, Institute of Contemporary Art, London;
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1979 Westberliner Realisten, Rostock, Moskau, Berlin;
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1980 "Hommage á Goya", Hamburg, Osnabrück, München, Madrid;
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1986 15 Berliner Künstler in Brasilien, Sao Paulo;
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1990 40 Jahre Kunst in der BRD, Oberhausen, Berlin, Rostock;
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2000 "Kinder des 20. Jahrhunderts", Galerie der Stadt Aschaffenburg;
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2000/01"Der erste Schrei oder wie man in Neukölln zur Welt kommt", Heimatmuseum Neukölln, Berlin;
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2005 "Großgörschen 35 - 40 PLUS I MINUS" Galerie Eva Poll, Berlin.
       
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Munsky war bei der Berliner Galerie Eva Poll unter Vertrag.
       
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== Arbeiten in öffentlichen Sammlungen ==
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Museum of Moderne Art, New York; Kunstmuseum Göteburg; Kunstmuseum Düsseldorf; Berlinische Galerie Berlin; Märkisches Museum, Witten; Institut für Geschichte der Medizin, TU Dresden.
       
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== 2 Kritischer Realismus ==
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== Literatur ==
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* [[Peter Sager (Journalist)|Peter Sager]]: ''Neue Formen des Realismus – Kunst zwischen Illusion und Wirklichkeit''. DuMont Buchverlag, Köln 1977, ISBN 3-7701-0656-3.
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* [[Alfred W. Maurer]]: ''Neuer Realismus – Begriffe und Künstler- Maina-Miriam Munsky''. Philologus Verlag, Saarbrücken 2006.
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* Hrsg.: Galerie Poll ''Maina-Miriam Munsky - Bilder und Graphik'' Berlin 1971.
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* Hrsg.: Neuer Berliner Kunstverein: ''Maina-Miriam Munsky - Bilder und Zeichnungen'' - Berliner Künstler der Gegenwart, Heft 47, Berlin 1981.
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* Hrsg.: Galerie Poll ''Maina Miriam Munsky - Bilder und Radierungen 1967-1975'' Berlin 1971 u. 1975 (3. erw. Auflage).
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* Hrsg.: Lothar C. Poll ''Maina-Miriam Munsky - Das Kaltlicht der Welt erblicken - Arbeiten 1967-1992'' Berlin 2007, ISBN 978-3-931759-07-0.
       
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Die Werke der Berliner Künstlerin kann man dem Themenbereich >Kritischen Realismus< zuordnen. Eine Kunstrichtung die auch von den Künstlern Hans Platschek, Peter Carer, Wolfgang Petrick, Don Eddy, Hans Jürgen Diehl, Hermann Albert , Jürgen Waller, Johannes Grützke, Peter Sorge, Siegfried Neuenhausen , Rafael Canogar, Juan Genovés , Duane Hansen und Erro (eigentlich Gudmundur Gudmundsson * 1932 in Olafsvik) vertreten wird. Bevorzugte Bildthemen: Schwangerschaft, Entbindung, Erstversorgung, feminine Sexualität und der Prozess der Geburt. In ihren Werken wie „Emanzipation“ und „Zwillinge II“ sind klinische Räume und medizinische Apparaturen charakteristisch. Bekannt wurde die Künstlerin durch die sozialpsychologische Darstellung dieses Themenbereichs. Im Gegensatz zu Johannes Grützkes Realismus, der die Realität manieristisch darstellt dokumentiert sie in gynäkologisch exakten, emotionslosen Bildern aus dem Kreißsaal eindrucksvoll das Potential des Fotorealismus z. B. mit Ihrem 1970 entstandenen Bild „Emanzipation“, Öl auf Leinwand, 190 x 200 cm. Durch äußerste Präzision der Darstellung entsteht eine besondere Anonymität.
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== Weblinks ==
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== 3 Einzelausstellungen ==
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Ausstellungen im In- und Ausland. Munsky war bei der Berliner Galerie Eva Poll unter Vertrag. Aktuelle Ausstellungen:
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|GEBURTSDATUM=1943
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2002 „Menschenbilder“ Galerie Eva Poll, Berlin
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|GEBURTSORT=[[Wolfenbüttel]]
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2005 „Großgörschen 35“
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|STERBEDATUM=26. Oktober 1999
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|STERBEORT=[[Berlin]]
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== 4 Literatur ==
 
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Peter Sager: Neue Formen des Realismus Kunst zwischen Illusion und Wirklichkeit, 1977 DuMont Buchverlag Köln, ISBN 3-7701-0656-3.
 

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