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Wikepedia-Lexikon-Erstbeitrag von Alfred Werner Maurer zu Otto Lackenmacher

Otto Lackenmacher

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'''Otto Lackenmacher''' geb. 1927, gestorben 1985) ein bedeutender deutscher Maler
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'''Otto Lackenmacher''' (* [[1927]] in [[Saarbrücken]]; † [[1988]]) war ein deutscher Maler.
       
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== Leben ==
       
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Otto Lackenmacher besuchte die Kunstschule Trier von 1941 bis 1943. In der Zeit von 1944 bis 1947 erlebte er Krieg und Gefangenschaft und konnte sein Studium von 1947 bis 1953 in Saarbrücken, unter anderem bei [[Frans Masereel]], weiterführen.
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Im Jahr 1966 liegen die Anfänge seines [[Radierung|Radierwerkes]]. „[[Paria]]s“, die Ausgestoßenen, heißt einer der großen Radierzyklen, die Lackenmacher in den frühen 1970er Jahren schuf, ein weiterer ist die auf 36 Kupferplatten geätzt „Hommage à [[Francisco de Goya|Goya]]“.
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Er erhielt zwei Stipendien für Aufenthalte in Paris und 1979 eines für Berlin. Von 1979 bis zu seinem Tode 1988 lebte und arbeitete er in Saarbrücken und Berlin.
       
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== Inhaltsverzeichnis: ==
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Ausstellungen seiner Werke fanden unter anderem in Saarbrücken, München, Münster, Krefeld, Stuttgart, Homburg, Kaiserslautern, Schaffhausen, Heidelberg, Bonn, Hamburg, Paris, Ljubljana, Zürich, Berlin, Schweden statt.
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== Werke ==
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Gegen den Widerstand seiner Lehrer, die die [[Konstruktivismus (Kunst)|konstruktivistische]] [[Bauhaus]]tradition und die Abstraktion der [[École de Paris]] lehrten, zeichnete er Kriegsgefangene, Hungernde und Gebrochene. Nur Frans Masereel bestärkt ihn in seiner Malerei.
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3 Literatur
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Lackenmacher war Realist, ein passionierter Menschenmaler, weil er auf die Wirklichkeit reagierte und diese darstellte. Der Mensch und die Stadtlandschaft als Lebensraum seiner Figuren sind das Thema seiner Bilder. Seine Kunst stieß Zeit seines Lebens auf Ablehnung, Unverständnis oder moralische Entrüstung. Er engagiert sich mit seinen Bildern als Betroffener für die Welt der Außenseiter, der Haltlosen und Verzweifelten. Leidenschaftliche Sexualität ist zu seiner Obsession geworden und allgegenwärtiger Bildinhalt.
       
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== Druckgraphische Werke ==
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* Otto Lackenmacher: ''Kreuzberg 36''. Das Haus, Berlin 1980, ISBN 3-922821-00-6.
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* Otto Lackenmacher: ''Alter Knacker go home''. Das Haus, Berlin 1981, ISBN 3-922821-05-7.
       
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==Weblinks==
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1927 wurde er in Saarbrücken geboren. As 14-jähriger an der Kunstschule trier aufgenommen besuchte er diese von er 1941-1943.
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In der Zeit von 1944-1947 erlebte er Krieg und Gefangenschaft und konnte erst
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1947-1953 sein Studium in Saarbrücken u. a. bei Frans Masereel weiterführen. 1966 Anfänge eines umfangreichen Radierwerkes. Parias, die Ausgestoßenen, heißt einer der großen Radierzyklen, die Lackenmacher in den frühen 70erJahren schuf; ein anderer in wenigen Monaten auf 36 Kupferplatten geätzt „Hommage a Goya“.
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Er wurde ausgezeichnet mit zwei Parisstipendien und 1979 mit einem Berlinstipendium. Von 1979 bis zu seinem Tode lebte und arbeitete er in Saarbrücken und Berlin.
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Gegen den Widerstand seiner Lehrer, die die konstruktivistische Bauhaustradition und die Abstraktion der Ecole de Paris lehrten zeichnete er Kriegsgefangene, Hungernde und Gebrochene. Nur Frans Masereel bestärkt ihn in seiner Malerei. Lackenmacher ist Realist, ein passionierter Menschenmaler, weil er auf die Wirklichkeit reagiert und diese darstellt. Der Mensch und die Stadtlandschaft als Lebensraum seiner Figuren sind das Thema seiner Bilder. Seine leidenschaftlich, subjektive teils autobiographische Kunst stieß Zeit seines Lebens auf Ablehnung, schlichtes Unverständnis oder moralische Entrüstung. Er engagiert sich mit seinen Bildern als Betroffener für die Welt der Außenseiter, der Haltlosen und Verzweifelten. Leidenschaftliche Sexualität ist zu seiner Obsession geworden und allgegenwärtiger Bildinhalt.
 
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Otto Lackenmacher, Alter Knacker go home, ein Zyklus mit 40 Radierungen mitten aus dem Leben, Otto Lackenmacher: Kreuzberg 36 Federzeichnungen,
 
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--[[Benutzer:Alfred Werner Maurer|alfred werner maurer]] 09:53, 20. Nov. 2006 (CET)
 

Aktuelle Version vom 13. Mai 2008, 13:30 Uhr

Otto Lackenmacher (* 1927 in Saarbrücken; † 1988) war ein deutscher Maler.

Inhaltsverzeichnis

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Leben [Bearbeiten]

Otto Lackenmacher besuchte die Kunstschule Trier von 1941 bis 1943. In der Zeit von 1944 bis 1947 erlebte er Krieg und Gefangenschaft und konnte sein Studium von 1947 bis 1953 in Saarbrücken, unter anderem bei Frans Masereel, weiterführen. Im Jahr 1966 liegen die Anfänge seines Radierwerkes. „Parias“, die Ausgestoßenen, heißt einer der großen Radierzyklen, die Lackenmacher in den frühen 1970er Jahren schuf, ein weiterer ist die auf 36 Kupferplatten geätzt „Hommage à Goya“. Er erhielt zwei Stipendien für Aufenthalte in Paris und 1979 eines für Berlin. Von 1979 bis zu seinem Tode 1988 lebte und arbeitete er in Saarbrücken und Berlin.

Ausstellungen seiner Werke fanden unter anderem in Saarbrücken, München, Münster, Krefeld, Stuttgart, Homburg, Kaiserslautern, Schaffhausen, Heidelberg, Bonn, Hamburg, Paris, Ljubljana, Zürich, Berlin, Schweden statt.

Werke [Bearbeiten]

Gegen den Widerstand seiner Lehrer, die die konstruktivistische Bauhaustradition und die Abstraktion der École de Paris lehrten, zeichnete er Kriegsgefangene, Hungernde und Gebrochene. Nur Frans Masereel bestärkt ihn in seiner Malerei. Lackenmacher war Realist, ein passionierter Menschenmaler, weil er auf die Wirklichkeit reagierte und diese darstellte. Der Mensch und die Stadtlandschaft als Lebensraum seiner Figuren sind das Thema seiner Bilder. Seine Kunst stieß Zeit seines Lebens auf Ablehnung, Unverständnis oder moralische Entrüstung. Er engagiert sich mit seinen Bildern als Betroffener für die Welt der Außenseiter, der Haltlosen und Verzweifelten. Leidenschaftliche Sexualität ist zu seiner Obsession geworden und allgegenwärtiger Bildinhalt.

Druckgraphische Werke [Bearbeiten]

Weblinks [Bearbeiten]

Personendaten
Lackenmacher, Otto
deutscher Maler
1927
Saarbrücken
1988
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Lackenmacher
 
Diese Seite wurde zuletzt am 13. Mai 2008 um 13:30 Uhr geändert.

Otto Lackenmacher

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'''Otto Lackenmacher''' geb. 1927, gestorben 1985) ein bedeutender deutscher Maler
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'''Otto Lackenmacher''' (* [[1927]] in [[Saarbrücken]]; † [[1988]]) war ein deutscher Maler.
       
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== Leben ==
       
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Otto Lackenmacher besuchte die Kunstschule Trier von 1941 bis 1943. In der Zeit von 1944 bis 1947 erlebte er Krieg und Gefangenschaft und konnte sein Studium von 1947 bis 1953 in Saarbrücken, unter anderem bei [[Frans Masereel]], weiterführen.
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Im Jahr 1966 liegen die Anfänge seines [[Radierung|Radierwerkes]]. „[[Paria]]s“, die Ausgestoßenen, heißt einer der großen Radierzyklen, die Lackenmacher in den frühen 1970er Jahren schuf, ein weiterer ist die auf 36 Kupferplatten geätzt „Hommage à [[Francisco de Goya|Goya]]“.
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Er erhielt zwei Stipendien für Aufenthalte in Paris und 1979 eines für Berlin. Von 1979 bis zu seinem Tode 1988 lebte und arbeitete er in Saarbrücken und Berlin.
       
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Ausstellungen seiner Werke fanden unter anderem in Saarbrücken, München, Münster, Krefeld, Stuttgart, Homburg, Kaiserslautern, Schaffhausen, Heidelberg, Bonn, Hamburg, Paris, Ljubljana, Zürich, Berlin, Schweden statt.
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Gegen den Widerstand seiner Lehrer, die die [[Konstruktivismus (Kunst)|konstruktivistische]] [[Bauhaus]]tradition und die Abstraktion der [[École de Paris]] lehrten, zeichnete er Kriegsgefangene, Hungernde und Gebrochene. Nur Frans Masereel bestärkt ihn in seiner Malerei.
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3 Literatur
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Lackenmacher war Realist, ein passionierter Menschenmaler, weil er auf die Wirklichkeit reagierte und diese darstellte. Der Mensch und die Stadtlandschaft als Lebensraum seiner Figuren sind das Thema seiner Bilder. Seine Kunst stieß Zeit seines Lebens auf Ablehnung, Unverständnis oder moralische Entrüstung. Er engagiert sich mit seinen Bildern als Betroffener für die Welt der Außenseiter, der Haltlosen und Verzweifelten. Leidenschaftliche Sexualität ist zu seiner Obsession geworden und allgegenwärtiger Bildinhalt.
       
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== Druckgraphische Werke ==
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* Otto Lackenmacher: ''Kreuzberg 36''. Das Haus, Berlin 1980, ISBN 3-922821-00-6.
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* Otto Lackenmacher: ''Alter Knacker go home''. Das Haus, Berlin 1981, ISBN 3-922821-05-7.
       
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1927 wurde er in Saarbrücken geboren. As 14-jähriger an der Kunstschule trier aufgenommen besuchte er diese von er 1941-1943.
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1947-1953 sein Studium in Saarbrücken u. a. bei Frans Masereel weiterführen. 1966 Anfänge eines umfangreichen Radierwerkes. Parias, die Ausgestoßenen, heißt einer der großen Radierzyklen, die Lackenmacher in den frühen 70erJahren schuf; ein anderer in wenigen Monaten auf 36 Kupferplatten geätzt „Hommage a Goya“.
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Gegen den Widerstand seiner Lehrer, die die konstruktivistische Bauhaustradition und die Abstraktion der Ecole de Paris lehrten zeichnete er Kriegsgefangene, Hungernde und Gebrochene. Nur Frans Masereel bestärkt ihn in seiner Malerei. Lackenmacher ist Realist, ein passionierter Menschenmaler, weil er auf die Wirklichkeit reagiert und diese darstellt. Der Mensch und die Stadtlandschaft als Lebensraum seiner Figuren sind das Thema seiner Bilder. Seine leidenschaftlich, subjektive teils autobiographische Kunst stieß Zeit seines Lebens auf Ablehnung, schlichtes Unverständnis oder moralische Entrüstung. Er engagiert sich mit seinen Bildern als Betroffener für die Welt der Außenseiter, der Haltlosen und Verzweifelten. Leidenschaftliche Sexualität ist zu seiner Obsession geworden und allgegenwärtiger Bildinhalt.
 
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Otto Lackenmacher, Alter Knacker go home, ein Zyklus mit 40 Radierungen mitten aus dem Leben, Otto Lackenmacher: Kreuzberg 36 Federzeichnungen,
 
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--[[Benutzer:Alfred Werner Maurer|alfred werner maurer]] 09:53, 20. Nov. 2006 (CET)
 

Otto Lackenmacher

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Otto Lackenmacher besuchte die Kunstschule Trier von 1941 bis 1943. In der Zeit von 1944 bis 1947 erlebte er Krieg und Gefangenschaft und konnte sein Studium von 1947 bis 1953 in Saarbrücken, unter anderem bei [[Frans Masereel]], weiterführen.
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Im Jahr 1966 liegen die Anfänge eines umfangreichen Radierwerkes. Parias, die Ausgestoßenen, heißt einer der großen Radierzyklen, die Lackenmacher in den frühen 70er Jahren schuf; ein anderer in wenigen Monaten auf 36 Kupferplatten geätzt „Hommage à Goya“.
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Im Jahr 1966 liegen die Anfänge seines [[Radierung|Radierwerkes]]. „[[Paria]]s“, die Ausgestoßenen, heißt einer der großen Radierzyklen, die Lackenmacher in den frühen 1970er Jahren schuf, ein weiterer ist die auf 36 Kupferplatten geätzt „Hommage à [[Francisco de Goya|Goya]]“.
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Er wurde ausgezeichnet mit zwei Parisstipendien und 1979 mit einem Berlinstipendium. Von 1979 bis zu seinem Tode lebte und arbeitete er in Saarbrücken und Berlin.
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Er erhielt zwei Stipendien für Aufenthalte in Paris und 1979 eines für Berlin. Von 1979 bis zu seinem Tode 1988 lebte und arbeitete er in Saarbrücken und Berlin.
       
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Ausstellungen von ihm fanden statt in Saarbrücken, München, Münster, Krefeld, Stuttgart, Homburg, Kaiserslautern, Schaffhausen, Heidelberg, Bonn, Hamburg, Paris, Ljubljana, Zürich, Berlin, Schweden u. a.
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Ausstellungen seiner Werke fanden unter anderem in Saarbrücken, München, Münster, Krefeld, Stuttgart, Homburg, Kaiserslautern, Schaffhausen, Heidelberg, Bonn, Hamburg, Paris, Ljubljana, Zürich, Berlin, Schweden statt.
       
 
== Werke ==
 
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Gegen den Widerstand seiner Lehrer, die die konstruktivistische [[Bauhaus]]tradition und die Abstraktion der [[École de Paris]] lehrten, zeichnete er Kriegsgefangene, Hungernde und Gebrochene. Nur Frans Masereel bestärkt ihn in seiner Malerei.
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Gegen den Widerstand seiner Lehrer, die die [[Konstruktivismus (Kunst)|konstruktivistische]] [[Bauhaus]]tradition und die Abstraktion der [[École de Paris]] lehrten, zeichnete er Kriegsgefangene, Hungernde und Gebrochene. Nur Frans Masereel bestärkt ihn in seiner Malerei.
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Lackenmacher war Realist, ein passionierter Menschenmaler, weil er auf die Wirklichkeit reagierte und diese darstellte. Der Mensch und die Stadtlandschaft als Lebensraum seiner Figuren sind das Thema seiner Bilder. Seine leidenschaftlich, subjektive teils autobiographische Kunst stieß Zeit seines Lebens auf Ablehnung, schlichtes Unverständnis oder moralische Entrüstung. Er engagiert sich mit seinen Bildern als Betroffener für die Welt der Außenseiter, der Haltlosen und Verzweifelten. Leidenschaftliche Sexualität ist zu seiner Obsession geworden und allgegenwärtiger Bildinhalt.
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Lackenmacher war Realist, ein passionierter Menschenmaler, weil er auf die Wirklichkeit reagierte und diese darstellte. Der Mensch und die Stadtlandschaft als Lebensraum seiner Figuren sind das Thema seiner Bilder. Seine Kunst stieß Zeit seines Lebens auf Ablehnung, Unverständnis oder moralische Entrüstung. Er engagiert sich mit seinen Bildern als Betroffener für die Welt der Außenseiter, der Haltlosen und Verzweifelten. Leidenschaftliche Sexualität ist zu seiner Obsession geworden und allgegenwärtiger Bildinhalt.
       
 
== Druckgraphische Werke ==
 
== Druckgraphische Werke ==
 
* Otto Lackenmacher: ''Kreuzberg 36''. Das Haus, Berlin 1980, ISBN 3-922821-00-6.
 
* Otto Lackenmacher: ''Kreuzberg 36''. Das Haus, Berlin 1980, ISBN 3-922821-00-6.
 
* Otto Lackenmacher: ''Alter Knacker go home''. Das Haus, Berlin 1981, ISBN 3-922821-05-7.
 
* Otto Lackenmacher: ''Alter Knacker go home''. Das Haus, Berlin 1981, ISBN 3-922821-05-7.
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== Literatur ==
 
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Alfred W. Maurer: Neuer Realismus - der Maler Otto Lackenmacher, Philologus Verlag Saarbrücken 2006;
 
       
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==

webguide siteseeing by ia-a institut für architektur + archäologie + kunst

 


Lackenmacher, Otto deutscher Maler des figurativen Realismus




1 Portrait Otto Lackenmacher



















































































































































> philologus dokumente
veröffentlichungen über architektur, archäologie + kunst
Otto Lackenmacher geb. 1927, gestorben 1985* ein bedeutender deutscher Maler

Inhaltsverzeichnis:
1 Leben
2 Werke
3 Literatur

1 Leben
1927 wurde er in Saarbrücken geboren. As 14-jähriger an der Kunstschule trier aufgenommen besuchte er diese von er 1941-1943. In der Zeit von 1944-1947 erlebte er Krieg und Gefangenschaft und konnte erst 1947-1953 sein Studium in Saarbrücken u. a. bei Frans Masereel weiterführen. 1966 Anfänge eines umfangreichen Radierwerkes. Parias, die Ausgestoßenen, heißt einer der großen Radierzyklen, die Lackenmacher in den frühen 70erJahren schuf; ein anderer in wenigen Monaten auf 36 Kupferplatten geätzt "Hommage a Goya". Er wurde ausgezeichnet mit zwei Parisstipendien und 1979 mit einem Berlin Stipendium. Von 1979 bis zu seinem Tode lebte und arbeitete er in Saarbrücken und Berlin.
Ausstellungen in Saarbrücken, München, Münster, Krefeld, Stuttgart, Homburg, Kaiserslautern, Schaffhausen, Heidelberg, Bonn, Hamburg, Paris, Ljubljana, Zürich, Berlin, Schweden u. a.

2 Werke
Gegen den Widerstand seiner Lehrer, die die konstruktivistische Bauhaustradition und die Abstraktion der Ecole de Paris lehrten zeichnete er Kriegsgefangene, Hungernde und Gebrochene. Nur Frans Masereel bestärkt ihn in seiner Malerei. Lackenmacher ist Realist, ein passionierter Menschenmaler, weil er auf die Wirklichkeit reagiert und diese darstellt. Der Mensch und die Stadtlandschaft als Lebensraum seiner Figuren sind das Thema seiner Bilder. Seine leidenschaftlich, subjektive teils autobiographische Kunst stieß Zeit seines Lebens auf Ablehnung, schlichtes Unverständnis oder moralische Entrüstung. Er engagiert sich mit seinen Bildern als Betroffener für die Welt der Außenseiter, der Haltlosen und Verzweifelten. Leidenschaftliche Sexualität ist zu seiner Obsession geworden und allgegenwärtiger Bildinhalt.

Volker Lehnert :
(Zitat:)"Das Werk des Saarbrücker Malers, Zeichners und Graphikers Otto Lackenmacher, lange Zeit eher einem kleinen Kreis von passionierten Sammlern und Freunden bekannt, vermag heute, vor dem Hintergrund der vielfältigen realistischen Tendenzen der jüngeren Gegenwartskunst, neue Aktualität zu gewinnen.

Der Realismus der 70 er Jahre innerhalb der jungen Generation ist jedenfals kaum vorstellbar ohne das Wiederentdecken und die Neubewertung der 20 er Jahre, deren realistische und gesellschaftskritische Tradition nach dem Krieg nur wenige Einzelgänger entschieden weiterentwickelten. Zu ihnen zählt Otto lackenmacher. Bereits als 14-jähriger an die Trierer Kunstschule gekommen, studierte er nach dem Krieg und Gefangenschaft weiter in Saarbrücken und Paris. Dabei hatte der Krieg und das für alle Zeit prägende Erlebnis der Barbarei bei dem noch nicht 20jährigen die Weichen gestellt: in der Nachkriegszeit ließen ihn konstruktivistische Bauhaustradition und die Abstraktion der Ecole de Paris vollkommen kalt. Gegen den entschiedenen Widerstand seiner Lehrer (mit Ausnahme Frans Masereels) zeichnete er Kriegsgefangene, Heimkehrer, Geschlagene, Hungernde und Zerbrochene. Aber er war ein Einzelgänger. Heute läßt sich die absolute Vorherrschaft der Abstraktion bis weit in die 60er Jahre hinein nicht bloß als Nachholbedarf an moderner Kunst, sondern bisweilen auch als Verdrängung und Beiseiteschieben von dem lesen, was Lackenmachers Thema war und ist. Etwas anderes als den Menschen hat ihn nie interessiert. Einzig die Stadtlandschaft als Lebensraum und Agitationsraum seiner Figuren steht als zweites Grundthema daneben. Als seine engagierte, leidenschaftlich subjektive, im weiten Sinn autobiographische Kunst auf prinzipielle Ablehnung, schlichtes Unverständnis oder moralische Entrüstung stieß, mußte er seinen Lebensunterhalt als Bauhilfsarbeiter oder mit gefälligen Porträts (nicht selten von Hunden und Pferden) verdienen.

Dabei ist sein Engagement nie auf weltanschaulichen Nenner zu bringen, dafür ist seine Kunst zu persönlich. sein Engagement ist nicht dasjenige eines Künstlers und Intellektuellen, der aus Distanz heraus Partei ergreift. Das unterscheidet ihn wohl von so vielen kritischen Realisten der jüngeren Generation. Sein Engagement ist das eines Betroffenen, der Zeugnis ablegen muß - Zeugnis von einer Welt, die er kennt und in der er lebt. Das ist Wahlverwandschaft über zwei Jahrhunderte hinweg, der Versuch, die verborgenen Abgründe aufzuzeigen, die sich auftun in den Wohnsilos, den Villenvierteln und den Hinterhöfen des Otto Lackenmacher."

3 Literatur
Otto Lackenmacher, Alter Knacker go home, ein Zyklus mit 40 Radierungen mitten aus dem Leben, Otto Lackenmacher: Kreuzberg 36 Federzeichnungen; Maurer, Alfred Werner: Der Maler Otto Lackenmacher - Figurativer Realismus Philologus 2007.

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...
webguide
philologus dokumente


 


otto lackenmacher -ein saarländischer maler - werke . vita . literaturverzeichnis-

Von Alfred Werner Maurer
2005-01-01


 

bild 1 öl: selbstbildnis otto lackenmacher


versuch einer analyse der kunst otto lackenmacher's:
brechts forderung: " realistische künstler stellen die widersprüche in den menschen und ihren verhältnissen zueinander dar und zeigen bedingungen, unter denen sie sich entwickeln "1)

1) b. brecht: ges. werke, edition suhrkamp,frankfurt 1967, bd.19 s. 295
vita:
1927..... Geboren in Saarbrücken
1941-1943 Kunstschule Trier
1944-1947 Krieg und Gefangenschaft
......... Erste Ausstellungen
1947-1953 Studium in Saarbrücken (u.a. bei Frans Masereel) ......... Zwei Parisstipendien
1966..... Anfänge eines umfangreichen Radierwerkes
1972..... Große Radierzyklen
1979..... Berlin Stipendium
1979-1980 Wiederaufnahme der Malerei
......... Gestorben, lebte in Saarbrücken und Berlin

Ausstellungen in Saarbrücken, München, Münster, Krefeld, Stuttgart, Homburg, Kaiserslautern, Schaffhausen, Heidelberg, Bonn, Hamburg, Paris, Ljubljana, Zürich, Berlin, Schweden u.a.

O! Lackenmacher Alter Knacker go home " Paria" ein Zyklus mit 40 Radierungen mitten aus dem Leben.

In diese Radier-Platten hat Otto Lackenmacher die ganze Wut und Einsamkeit seiner Situation hineingekratzt, um all die Aggressionen abzubauen, die einem Außenseiter und Einzelgänger in die Hoffnungslosigkeit führen.

In "Alter Knacker go home" ist er kunstmüde und doch besessen, schwarz-weiß alles zu Papier zu bringen, was ihn bewegt, sich als Triebzeichner zu entlarven. Es soll keine Anklage sein, sondern von der menschlischen Misere erzählen mit Wunschbildern, Haßbildern aber auch Bildern von brutaler Wirklichkeit von Außenseitern und Aussgeschlossenen-Parias

Volker Lehnert :
(Zitat:)"Das Werk des saarbrücker Malers, Zeichners und Graphikers Otto Lackenmacher, lange Zeit eher einem kleinen Kreis von passionierten Sammlern und Freunden bekannt, vermag heute, vor dem Hintergrund der vielfältigen realistischen Tendenzen der jüngeren Gegenwartskunst, neue Aktualität zu gewinnen.

Der Realismus der 70 er Jahre innerhalb der jungen Generation ist jedenfalls kaum vorstellbar ohne das Wiederentdecken und die Neubewertung der 20 er Jahre, deren realistische und gesellschaftskritische Tradition nach dem Krieg nur wenige Einzelgänger entschieden weiterentwickelten. Zu ihnen zählt Otto Lackenmacher. Bereits als 14-jähriger an die Trierer Kunstschule gekommen, studierte er nach dem Krieg und Gefangenschaft weiter in Saarbrücken und Paris. Dabei hatte der Krieg und das für alle Zeit prägende Erlebnis der Barbarei bei dem noch nicht 20jährigen die Weichen gestellt: in der Nachkriegszeit ließen ihn konstruktivistische Bauhaustradition und die abstraktion der Ecole de Paris vollkommen kalt. Gegen den entschiedenen Widerstand seiner Lehrer (mit ausnahme Frans Masereels) zeichnete er Kriegsgefangene, Heimkehrer, Geschlagene, Hungernde und Zerbrochene. Aber er war ein Einzelgänger. Heute läßt sich die absolute Vorherrschaft der Abstraktion bis weit in die 60er Jahre hinein nicht bloßals Nachholbedarf an moderner Kunst, sondern bisweilen auch als Verdrängung und Beiseiteschieben von dem lesen, was Lackenmachers Thema war und ist. Lackenmacher ist Realist, weil er auf Wirklichkeit reagieren und Verbindlichkeit üben will. Für ihn, den passionierten Menschenmaler ist Wirklichkeit, zu dem gesellschaftliche, nur durch Menschen erfahrbar und folglich vorstellbar. Etwas anderes als den Menschen hat ihn nie interessiert. Einzig die Stadtlandschaft als Lebensraum und Agitationsraum seiner Figuren steht als zweites Grundthema daneben. Als seine engagierte, leidenschaftlich subjektive, im weiten Sinn autobiographische Kunst auf prinzipielle Ablehnung, schlichtes Unverständnis oder moralische Entrüstung stieß, mußte er seinen Lebensunterhalt als Bauhilfsarbeiter oder mit gefälligen Porträts (nicht selten von Hunden und Pferden) verdienen.

Dabei ist sein Engagement nie auf weltanschaulichen Nenner zu bringen, dafür ist seine Kunst zu persönlich. Sein Engagement ist nicht dasjenige eines Künstlers und Intellektuellen, der aus Distanz heraus Partei ergreift. Das unterscheidet ihn wohl von so vielen kritischen Realisten der jüngeren Generation. Sein Engagement ist das eines Betroffenen, der Zeugnis ablegen muß - Zeugnis von einer Welt, die er kennt und in der er lebt. Eine Welt, jenseits der Fassade unserer Supermarkt-Gesellschaft, seine Welt der Außenseiter, der Haltlosen und Getriebenen. Leidenschaftliche Gebärden der Verzweifelung, Sexualität zu Obsession und Zwang geworden, die Frau Haltpunkt und unglückbringende Verfühererin in einer Person. Parias, die Ausgestoßenen, heißt einer der großen Radierzyklen, die Lackenmacher in den frühen 70erJahren schuf; ein anderer in wenigen Monaten auf 36 Kupferplatten geätzt "Hommage a Goya". Das ist Wahlverwandschaft über zwei Jahrhunderte hinweg, der Versuch, die verborgenen Abgründe aufzuzeigen, die sich auftun in den Wohnsilos, den Villenvierteln und den Hinterhöfen des Otto Lackenmacher."

 
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< ... next: otto lackenmacher . Handzeichnungen 1946-1980. frühe Holzschnitte 1947-1953, Radierungen 1967-1980, Mappenwerk"Die Bibel" 1963, Mappenwerk "Parias" 1973, Mappenwerk "Hommage a Goya" 1974, Kreuzberger Radierungen 1979, Gemälde.
< ... next: otto lackenmacher . O! Lackenmacher Alter Knacker go home " Paria" ein Zyklus mit 40 Radierungen mitten aus dem Leben.
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